Nachrichten

USA: Positive Konjunkturdaten überraschen Experten

15.02.2023 10:47
news

Die zuletzt veröffentlichten Zahlen aus dem US-Dienstleistungssektor für November und die Auftragseingänge der Industrie aus dem Monat Oktober schnitten besser ab als vorher von Experten erwartet wurde. Ein Zins-Stopp durch die US-Notenbank Fed scheint jedoch weiterhin noch in ferner Zukunft zu legen.

Der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) legte laut aktuellen Zahlen im November im Vergleich zum Vormonat um 2,1 Punkte zu. Insgesamt kam der Index damit auf 56,5 Punkte. Im Oktober befand sich der Index mit einem Wert von 54,4 Punkten noch auf dem niedrigsten Stand seit Mai 2020. Experten hatten mit einem weiteren Rückgang auf 53,5 Punkte gerechnet, weswegen die Zahlen für den November erfreulich verkündet wurden.

 

Aufträge im Oktober besser als erwartet

 

Auch besser als ursprünglich angenommen, hat sich die Anzahl der Auftragseingänge der US-Industrie entwickelt. Das US-Handelsministerium teilte mit, dass die Bestellungen im Monatsvergleich um 1,0 Prozent angestiegen seien. Analysten erwarteten lediglich einen Anstieg um 0,7 Prozent. Im vorherigen Monat waren die Bestellungen lediglich um 0,3 Prozent gestiegen. 

 

Ralf Umlauf, Analyst der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), kommentierte die Zahlen: „In den USA schwächt sich die konjunkturelle Dynamik anscheinend nur im verarbeitenden Gewerbe ab. Die Stimmung im Servicesektor und bei den Versorgern ist weiterhin robust.“

 

Doch auch er sieht weitere kommende Zinsschritte der US-Notenbank Fed und weist darauf hin, dass ein Zins-Stopp noch weit entfernt liegen dürfte. Die nächste Sitzung der Fed und damit die letzte Sitzung des Jahres 2022 findet am 13. und 14. Dezember statt.

Diesen Beitrag melden