Der November war erneut ein schwerer Monat für den Krypto-Sektor. Die Pleite der Krypto-Börse FTX zu Beginn des Monats hat das Vertrauen der Anleger in den Markt maßgeblich geschädigt und dadurch starke Kursrückgänge in Gang gesetzt. Dabei handelt es sich in dem Sektor nach dem Zusammenbruch des Stablecoins Terra/LUNA sogar schon um die 2. Hiobsbotschaft innerhalb von wenigen Monaten. All dies ist ein herber Rückschlag für den Krypto-Markt, denn viele Anleger betrachteten schon vor dem Crash den Markt als sehr risikobehaftet – und diese Stimmung hat sich unter den Marktteilnehmern nun abermals verstärkt.
Bitcoin & Co. im Abwärtstrend
Seit der Pleite von FTX haben selbst große Kryptowährungen wie der Bitcoin und Ethereum hohe Verluste einstecken müssen. Während der Bitcoin noch vor einem Jahr stabil über der Marke von 50.000 US-Dollar rangierte, kann er sich heute gerade so bei rund 17.000 US-Dollar halten.
Diese Entwicklung bleibt natürlich auch institutionellen Investoren nicht verborgen, die in den letzten Jahren nach und nach in den Markt vorgedrungen sind. Viele Unternehmen überdenken ihr Vorrücken in den Krypto-Sektor nun. "Es war schon immer schwierig, für die Einbeziehung von Kryptowährungen zu plädieren, aber der Druck auf die Branche hat zugenommen", so Fidelity-Stratege Salman Ahmed.
Krypto-Unternehmen geraten unter Druck
Nachdem viele Krypto-Unternehmen in den vergangenen Monaten bereits mit den sinkenden Kursen bei zahlreichen Kryptowährungen zu kämpfen hatten, könnte der FTX Crash nun an einigen Stellen das Fass zum Überlaufen gebracht haben. Nach FTX hat nun zum Beispiel auch der Kryptoverleiher BlockFi Insolvenz angemeldet. Erst im Juni hatte sich das Unternehmen dank eines Kredits, der von FTX selbst zur Verfügung gestellt wurde, vor diesem Schritt noch bewahren können.
Um andere Unternehmen vor einem Zusammenbruch wie bei FTX und BlockFi schützen zu können, hat die Krypto-Börse Binance vor kurzem einen Hilfsfonds in Höhe von einer Milliarde US-Dollar eingerichtet, wodurch sonst starke Projekte vor der Insolvenz bewahrt werden sollen.
Insgesamt scheint es also trotz der negativen Signale am Markt, die sich durch den Crash von FTX verstärkt haben, ein Licht am Ende des Tunnels zu geben. Nun bleibt abzuwarten, ob der Rettungsschirm von Binance wirklich Abhilfe schaffen kann.





