So wie im Rest der Welt hat auch die USA in diesem Herbst mit einer hohen Inflation zu kämpfen. Auf +8,2% im Vergleich zum Vorjahresmonat beläuft sich die Inflation dort aktuell. Daher ist der Druck auf die US-amerikanische Notenbank weiterhin sehr hoch, etwas gegen die Inflation zu unternehmen.
Aufgrund dessen hat sich die Fed am Mittwoch zu einer erneuten Anhebung des Leitzinses um +0,75 Prozentpunkte entschlossen. Damit liegt das Zinsniveau nun bei 4 Prozentpunkten – so hoch wie zuletzt im Jahr 2008.
Für die Anleger kam das Ausmaß der jüngsten Zinsanhebung wenig überraschend. Für viel Aufsehen sorgte hingegen der Ausblick der Notenbanker auf die kommenden Monate. Fed-Chef Jerome Powell machte deutlich, dass es für eine Pause von neuen Zinserhöhungen bisher viel zu früh sei. Da viele Marktbeobachter im Voraus auf eine ruhigere Gangart der Fed in den kommenden Monaten spekuliert hatten, war die Enttäuschung an den Börsen groß. So schloss der Dow Jones beispielsweise am Tag des Zinsentscheides -1,6% niedriger auf dem Niveau von 31.148 Punkten.
Letztendlich zeigt sich also, dass die Fed für die kommenden Monate wohl ihre bisherige Strategie beibehalten wird. Wann es Zeit für mildere Zinsschritte ist, wird die Inflationsdynamik in nächster Zeit zeigen müssen.





