Mit dem Start in den neuen Monat hat der DAX zuletzt eine vielversprechende Kursentwicklung hingelegt. Bis auf über 13.400 Punkte konnte sich der deutsche Leitindex steigern und sorgte damit bei manchem Anleger für Euphorie.

Mit der neusten Zinssitzung der Fed, in welcher der Leitzins in den USA erneut um 75 Basispunkte angehoben wurde, fand diese Bewegung jedoch ihr jähes Ende. Fed-Chef Powell stellt im Rahmen der Zinssitzung klar, dass es für das Aussetzen weiterer Zinserhöhungen bisher viel zu früh sei. Die Anleger reagierten schockiert und ließen damit viele Kurse gen Süden drehen. Die Hoffnung auf eine mildere Zinserhöhung gegen Ende des Jahres ist damit verpufft.

Deswegen musste sich jüngst auch der DAX geschlagen geben und sackte am Donnerstagmittag prompt auf die Marke von 13.100 Punkten. Nun muss sich zeigen, wie es für den DAX weitergeht. Behält er seinen Abwärtstrend bei, wartet erst bei der Marke von 12.980 Punkten die nächste Unterstützung auf den deutschen Leitindex. Falls der DAX sich trotz der Enttäuschung der Anleger wieder aufwärts kämpfen kann, gilt es hingegen, die Widerstandzone bei 13.500 Punkten nachhaltig zu überwinden.

Mit der wieder aufkeimenden Zinsangst gibt es aktuell jedoch wenig positive Impulse für den deutschen Leitindex, denn zuletzt waren auch vielversprechende Quartalsberichte eher rar gesät. Daher bleibt abzuwarten, ob sich die Panik unter den Anleger bald wieder legen kann.