Ifo-Geschäftsklimaindex sinkt erneut

Der ifo-Geschäftsklimaindex sank ein weiteres Mal. Zwar auf den ersten Blick nur geringfügig, dennoch prognostizieren Ökonomen nun einen harten Winter für die deutsche Wirtschaft.
Die Energiekrise und Sorgen vor einer Winterrezession haben nicht nur Auswirkungen auf private Haushalte. Auch bei deutschen Unternehmen zeigt sich ein rückläufiger Effekt aufgrund dieser Entwicklung. Der ifo-Geschäftsklimaindex verschlechterte sich im Zuge dessen erneut. Die Korrektur fiel zwar niedriger aus als zuvor gedacht, dennoch sinkt das Konjunkturbarometer somit auf den tiefsten Stand seit Mai 2020.
Verglichen zum Vormonat fiel der Index um -0,1 Punkte auf 84,3 Zähler. Damit sei eine leichte Abwärtsbewegung da, die keine Anzeichen auf eine langfristige Erholung bietet. Der neueste Stand ergab sich durch die monatliche Befragung des ifo Instituts von rund 9.000 Unternehmen. Dabei konzentriert sich das Institut für Wirtschaftsforschung auf die Bereiche des Verarbeitenden Gewerbes, den Dienstleistungssektor, den Handel sowie das Baugewerbe.
Trotz allem kam es aktuell zu keiner allzu drastischen Veränderung. Dieser Verlauf könne eher als kurze Pause zum Durchatmen interpretiert werden, sagen Experten. Für den weiteren Jahresverlauf werden jedoch weiterhin eingetrübte Zahlen prognostiziert, da die steigenden Energiepreise und die hohe Inflationsrate die Stimmung innerhalb der Unternehmen weiter trüben dürfte.




