Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine sind auf der ganzen Welt die Verbraucherpreise merklich angestiegen. Hiervon blieben auch die USA nicht verschont. Dort belief sich die Teuerungsrate im September 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat auf +8,2%. Damit konnte die Inflation im Vergleich zum August, wo der Wert noch bei +8,3% gelegen hatte, zwar leicht absinken, Analysten waren zuvor aber von einem stärkeren Rückgang auf 8,1% ausgegangen.
Bisher konnte die US-Notenbank Fed die Inflation also nur bedingt eindämmen. Daher richten sich nun alle Augen auf die zukünftigen Schritte der Fed. Am 2. November steht die nächste Zinssitzung der US-amerikanischen Notenbank an. Bei dieser erwarten Marktbeobachter erneut eine Zinsanhebung um +0,75 Prozentpunkte.
Viel wichtiger scheint für Anleger aber aktuell zu sein, wie die Fed danach weitermacht, denn auch dies werden die US-Notenbanker bei ihrer Sitzung besprechen. Da jüngst sowohl der Immobilienmarkt als auch die Verbraucherstimmung mit einer deutlichen Verschlechterung auf sich aufmerksam machten, könnte dies ein Anlass für die Fed sein, das bisherige Tempo der Zinsanhebungen im Dezember merklich zu drosseln. Analysten nehmen deswegen an, dass zum Ende des Jahres eine Zinserhöhung von nur noch 50 Basispunkten vorgenommen werden könnte.
Bis hier jedoch eine finale Entscheidung der Fed feststeht, müssen Anleger sich vorerst noch gedulden und die kommenden Zinssitzung abwarten, die mehr Licht ins Dunkle bringen werden.





