Der 24. Februar 2022 wird wohl noch für viele Jahre in Erinnerung bleiben. An diesem Tag erklärte Wladimir Putin der Ukraine unter dem Deckmantel einer „militärischen Sonderoperation“ den Krieg und übte einen Blitzangriff auf diese aus. Seitdem ist die Welt und vor allem Europa in Aufruhr. Die Folgen des Krieges für die Menschen in der Ukraine sind verheerend, viele sind bereits umgekommen oder geflohen. Als Reaktion auf diese Kriegshandlung kündigte Deutschland an, sich von russischen Energielieferungen unabhängig machen zu wollen. Es folgten Monate mit Konflikten um die Gas-Pipeline Nord-Stream und der Gaspreis stieg zunehmend.
Auswirkungen auf die Börse
Durch die drohende Energiekrise sanken auch diverse Kurse an der Börse. Anleger wurden unsicher und vorsichtig. Der Euro gab in seinem Wert gegenüber dem Dollar immer weiter nach und fiel sogar unter die Grenze von 1 USD. Die Unsicherheit, die in Europa vorherrschte, brachte auch andere Anleger dazu, ihre Investitionen heraus aus der Eurozone und in ihre Heimatmärkte zurückzubringen.
Energiekrise als Chance für Energiewende
Doch die Energiekrise eröffnet auch einigen anderen Branchen neue Chancen. So kam die Internationale Energieagentur (IEA) zu dem Schluss, dass die Energiekrise die notwendige Energiewende beschleunigen könnte. So wird der Strukturwandel in einigen Ländern schneller vorangetrieben, um die Abhängigkeit von Russland so schnell wie möglich zu beenden. Ausbleibende Gaslieferungen sollen nun größtenteils durch Solar- und Windenergie ersetzt werden.
Auch grüner Wasserstoff, also durch Elektrolyseure gewonnener Wasserstoff, bei dem die notwendige Energie aus nachhaltigem Strom gewonnen wird, wird als Energieträger der Zukunft gesehen. So werden bereits Wasserstoffprojekte vorangetrieben, die zum Beispiel Dieselloks auf Wasserstoffantrieb umstellen oder LKWs, Busse und Autos auf diesem grünen Weg antreiben wollen.





