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DAX schießt ins Plus – Kommt jetzt die Trendwende?

26.10.2022 14:35
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In den vergangenen Tagen hat der DAX eine starke Kursrallye hinter sich gebracht. Nun bestimmen die Notenbanken und die laufende Berichtssaison, wie es für den deutschen Leitindex weitergehen wird.

Trotz des großen Drucks an den Finanzmärkten kannte der DAX zuletzt nur einen Weg – und zwar bergauf! Mit einem Stand von knapp 12.800 Punkten war der deutsche Leitindex in die neue Börsenwoche gestartet. Bis zum Donnerstag brachte es der Index dann sogar auf rund 13.200 Punkte – und legte dann vor der EZB-Sitzung, bei der erneut ein Zinsschritt in Höhe von 75 Basispunkten beschlossen wurde, eine kurze Verschnaufpause ein.

 

Einer der Gründe, wieso sich der DAX in dieser Börsenwoche so stark präsentiert hat, ist die laufende Berichtssaison. Sowohl in den USA als auch in Deutschland legen derzeit viele Unternehmen ihre Berichte zum abgelaufenen Quartal vor. Da zahlreiche Analysten aufgrund der um sich greifenden Inflation und der Energiekrise ihre Erwartungen zuvor herabgesetzt hatten, konnten viele Unternehmen mit positiven Überraschungen die Anleger von sich überzeugen, was für eine Hochstimmung an den Börsen gesorgt hat.

 

Dadurch ist es dem DAX jüngst gelungen, mit 13.203 Zählern auf den höchsten Wert seit Mitte September zu klettern. Als nächstes muss der Leitindex den „Lackmustest“ bestehen, der die Überwindung der 200 Wochen-Glättungslinie und damit des seit Anfang des Jahres andauernden Abwärtstrends beinhaltet. Um dies zu erreichen, muss der DAX nach aktuellem Stand auf das Niveau von 13.335 bzw. 13.344 Punkten ansteigen.

 

Der nächste wichtige Termin nach der Sitzung der EZB ist nun der nächste Zinsentscheid der Fed, der für den 2. November angesetzt ist. Je nachdem wie hier die Entscheidung der Notenbanker ausfällt, kann dies den DAX massiv beeinflussen.

 

Alles in allem bleibt abzuwarten, was die kommenden Handelstage für den deutschen Leitindex mit sich bringen werden. Hierfür spielt vor allem die Entscheidung der Fed eine zentrale Rolle, aber auch die laufende Berichtssaison ist nicht zu unterschätzen.

 

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