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Lufthansa steht Kapitalerhöhung kurz vor Übernahme 123123

15.02.2023 11:12
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Bereits im Dezember oder Januar könnte es zu einer Absichtserklärung zwischen der deutschen Lufthansa und der italienischen Staatsfluglinie ITA Airways kommen. Die deutsche Airline möchte bei der ITA einsteigen – und die Chancen scheinen gut zu stehen.

Bereits zu Beginn dieses Jahres strebte die Lufthansa eine Übernahme der italienischen ITA Airways an. Die ehemalige italienische Regierung um Ex-Ministerpräsident Mario Draghi entschied jedoch, zunächst Verhandlungen mit der Offerte des US-Fonds Certares einzugehen. Weitere Gespräche scheiterten jedoch. Anschließend fanden formelle Gespräche mit der Lufthansa statt. Inhalt dieser Verhandlungen war vor allem, wie viele Anteile der ITA die deutsche Fluggesellschaft erhalten könnte. Darüber hinaus stand zur Diskussion, welches Mitspracherecht Rom behält. Aktuell ist die Airline komplett im Besitz des italienischen Staates.

 

Neben dem italienischen Finanzministerium, welches die Lufthansa als möglichen Partner auserkoren hatte, könnte noch ein weiterer Partner an der Übernahme beteiligt sein: Die Reederei Mediterranean Shipping Company oder die italienische Eisenbahn werden als weitere Partner erwogen.

 

Große Pläne für 2023

 

Sowohl die Lufthansa als auch ITA Airways kündigten große Pläne für das kommende Jahr an. Die Lufthansa möchte Italien als Drehkreuz für Interkontinentalflüge nutzen, zum Beispiel für Routen nach Afrika oder Südamerika. Der Verkauf solcher Tickets soll bereits im Juni 2023 beginnen. ITA kündigte an, dass unter anderem 1200 Mitarbeiter, darunter Piloten und Flugbegleiter, neu eingestellt werden sollen. Ihre Flotte besteht aktuell aus 65 Flugzeugen und soll auf 104 erweitert werden.

 

Die zuletzt veröffentlichten Zahlen aus dem dritten Quartal der Lufthansa sprechen für die Stärke der Kranich-Airline. Die Markterwartungen wurden deutlich übertroffen. „Die Lufthansa Group hat die Pandemie erfolgreich hinter sich gelassen und blickt optimistisch nach vorne“, sagte der Vorstandschef Carsten Spohr. Auch wenn das Unternehmen die Gewinnerwartungen zuletzt übertraf, dürfte die Übernahme der angeschlagenen ITA und der Kampf im globalen Wettbewerb durch den Krieg in der Ukraine und die steigende Inflation nicht billig werden.

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