Bis jetzt gibt es die Klage des FTC gegen den Deal zwischen den Tech-Firmen noch nicht. Doch verschiedene US-Medien wie das Magazin Politico sowie die NY Post berichteten, dass dies sehr wahrscheinlich sei. Voraussichtlich werden die FTC-Mitglieder bis Mitte des Monats ihre Empfehlungen zur Übernahme geben. Anschließend wird sich die gesamte Kommission für eine Entscheidung treffen. Grund für die mögliche Klage sei, dass die FTC-Prüfer den Argumenten der Konzerne für die Übernahme skeptisch gegenüberstehen würden.
In einem Artikel des Wall Street Journals berichtete Microsoft Präsident Brad Smith von der Übernahme. Würde Gerüchten zufolge die FTC den Deal blockieren wollen, bezeichnete er dies als „großen Fehler“.
Durch die Übernahme möchte Microsoft einen Cloud-Gaming-Dienst aufbauen, auf dem tausende Spiele für eine niedrige Gebühr abgerufen werden können. Activision Blizzard würde dann den Content, also die Spiele, für diesen Cloud-Dienst liefern. Der Rivale Sony beklagt jedoch dieses Konzept und sieht Gefahr für das eigene Geschäft.
Die beste Chance für Microsoft, den Deal durchzukriegen, besteht wohl darin, sich auf einen Vergleich zu einigen. Hierbei müsste der Tech-Gigant sich dazu verpflichten, die beliebtesten Titel seinen Konkurrenten nicht vorzuenthalten. Als Beispiel hat Microsoft dem Konkurrenten Sony bereits einen Vertrag angeboten, der sicherstellt, dass das beliebte Spiel „Call of Duty“ zehn Jahre lang auch auf der Sony PlayStation verfügbar ist.
Es bleibt abzuwarten, ob die US Federal Trade Comission sich tatsächlich zu einer Klage durchringt. Die Chancen stehen bisher weiterhin gut, dass der Deal über die Bühne gehen und die Akquisition durchgeführt werden könnte.





