Seit Anfang des Jahres sind die Auftragsbücher bei Rheinmetall prall gefüllt. Um dennoch die hohe Nachfrage nach Munition weiter stemmen zu können, hat Rheinmetall am Montag die Übernahme der Munitionsfirma Expal Systems verkündet.
Das spanische Unternehmen gilt mit einem jährlichen Umsatz von etwa 400 Millionen Euro als einer der größten Munitionshersteller Europas. Produziert wird vor allem Munition für Flugabwehrgeschütze und Artilleriesysteme. Dabei verlassen pro Jahr bis zu 300.000 Artilleriegranaten die Werke von Expal. Rheinmetall kommt hingegen bisher nur auf eine Stückzahl von 80.000. Dass die Übernahme von Expal Systems für Rheinmetall also eine hervorragende Strategie ist, liegt somit auf der Hand.
Nach Angaben von Rheinmetall-Vorstandschef Armin Papperger soll in Spanien in Zukunft ebenfalls Munition für den Flugabwehrpanzer des Typs Gepard produziert werden. Dieser kommt unter anderem auch in der Ukraine zum Einsatz.
Nach Bekanntwerden der Übernahmepläne griffen Anleger kräftig bei der Aktie von Rheinmetall zu und trieben den Kurs damit deutlich gen Norden. Allein bis zum Montagnachmittag hatte die Aktie ein Plus von über +8% zu verzeichnen.
Schon jetzt kann Rheinmetall also ganz klar von dem Kauf des Unternehmens profitieren. Auch für die Zukunft erwartet sich das Unternehmen Großes von Expal. Papperger spricht z.B. von einem zukünftig erwartbaren Gewinn in Höhe von 200 Millionen Euro. Bis zum Sommer 2023 soll die Übernahme abgeschlossen sein.





