Deutlicher Anstieg der Umsatzzahlen

Der Nettogewinn des Unternehmens stieg von 2,9 Milliarden US-Dollar im 3. Quartal 2021 auf 4,3 Milliarden US-Dollar für das 3. Quartal 2022 an. Auch der Umsatz stieg um mehr als die Hälfte auf 42 Milliarden US-Dollar an. Der erwartete Gewinn je Aktie lag bei 1,89 US-Dollar und gemeldet wurden 2,25 US-Dollar je Aktie. Grund hierfür sind höhere Preise der Produkte im Verkauf. Auch bessere Lieferbedingungen wurden als Grund von Konzernchefin Mary Barra aufgeführt. Circa 90 Prozent des Gewinnes stammt aus dem Heimatmarkt, den USA. General Motors konnte im letzten Quartal besonders mit SUV- und Pickup-Verkäufen Gewinn machen. Der Konzern kam mit der Produktion kaum hinterher, da eine große Anzahl an Bestellungen einging.

In den Zahlen ist wenig von der aktuellen Inflation oder Kaufzurückhaltung zu sehen. Grund hierfür könnte sein, dass Kunden, die große und teure SUV kaufen, von steigenden Verbraucherpreisen wenig tangiert werden.

Kursanstieg nach Bekanntgabe der Zahlen

Nach Bekanntgabe der Quartalszahlen stieg der Aktienkurs vorbörslich um +4 Prozent an. Der überraschend hohe Gewinn je Aktie kam bei Anlegern gut an. Dieser Kursverlauf wird genaustens beobachtet, da die Automobilbranche an der Börse als Indikator für das Verbraucherverhalten gilt. Angst vor steigenden Zinsen und Inflationszahlen lassen sich normalerweise in diesen Aktienkursen erkennen.

Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden 95.000 Fahrzeuge bei General Motors bestellt. 75 Prozent dieser Fahrzeuge wurden bereits fertig produziert. Bis Ende des Jahres sollen auch alle weiteren Autos fertiggestellt und geliefert sein. Das Unternehmen selbst spürt wenig von der allgemein angespannten Finanzlage, wie Finanzvorstand Paul Jacobson berichtet.

Zuletzt hatte das Unternehmen noch große Lieferkettenprobleme. Nun scheint der Konzern diese jedoch in den Griff bekommen zu haben. So wurde die Produktion im dritten Quartal erhöht, was auch zu der Erhöhung des Gewinns und des Umsatzes beitrug.